Eine kleine eGoauche, nicht mehr als eine digitale Skizze für ein mögliches Ölgemälde auf Leinwand, aber von bedeutender Aussagekraft für die Kunst von Armin Schanz. Es steht für seine affektuose, sensitive Malerei, erfüllt par excellence seine von ihm festgelegten Parameter für seine Malweise, bzw. seine Inspiration, Motivfindung, Motivation für seine Arbeiten, letztlich den ausschlaggebenden Impuls für die Entstehung eines Gemäldes.  

"Hermine stand bleich, aber lächelnd. Langsam hob sie die Arme und strich sich das Haar zurück, ihre Achselhöhle glänzte im Licht auf, ein dünner unendlich zarter Schatten lief von da zur verdeckten Brust, und die kleine schwebende Schattenlinie schien mir all ihren Reiz, alle Spiele und Möglichkeiten ihres schönen Leibes zusammenzufassen, wie ein Lächeln." (aus "Der Steppenwolf: Roman" von Hermann Hesse, Gunter Böhmer)

Ein Zitat aus Hermann Hesses "Steppenwolf". Ein Stück weit spricht aus dem Zitat des Schriftstellers und dem Gemälde des Malers die Leidenschaft zur Maschalagnie der beiden Künstler. Ein Impuls des Augenblicks, der eine Inspiration auslöst. 

Eine junge Frau mit weinroter Bluse, ärmellos, ist mittig ins Bild gesetzt. Der Künstler zeigt uns nur einen Ausschnitt aus dem Geschehen. Den zentralen Mittelpunkt der Handlung. Die junge Frau hebt den rechten Am etwas an und lässt dabei den Betrachter einen kleinen Blick in ihre Achselhöhle werfen, ihr kleines Geheimnis preisgebend, ihre Achselhöhle ist nicht frisch rasiert, ein dunkler Schatten schmückt die Haut in der Beuge. Der Maler lässt nun den Betrachter direkt in diese kleine Szene blicken. Ausgelöst durch den Moment, den kurzen Augenblick, der ihn den eigentlichen Inspirationsgedanken erfahren lies. Dieser nun in Gouachefarbe gefasst und fixiert offenbart sich dem Betrachter.